Sunriseflug #irpfelaction

An einem Samstagmorgen herrscht über der Ostalb extreme Dichte im Luftraum. 18 Ballone, 4 Segelflugzeuge, 2 Ultraleichts und 2 Motorflugzeuge sind über Heidenheim und Giengen an der Brenz aufgestiegen. Von den Piloten ist höchste Konzentration gefordert um dem hohen Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. Dann ist es endlich soweit: pünktlich zur vorhergesagten Uhrzeit schaut die Sonne über den Horizont und sorgt mit diesem Naturschauspiel für spontane Gefühlsausbrüche bei den Besatzungen. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Was war passiert?
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Seit Sommer 2008 findet einmal jährlich unser Sunriseflug statt. Zunächst als Idee am abendlichen Biertisch entstanden, entwickelt sich in den Folgejahren eine feste Institution im Giegener Fliegerjahr. Die Veranstaltung findet regelmäßig zusammen mit der Freundschaftsfahrt der Ballöner vom BSC Hellenstein aus Heidenheim statt. Über die Jahre waren immer wieder befreundete Vereine als Teilnehmer mit vertreten, so zum Beispiel der LSR Aalen, die LSG Weißenhorn, der FSV Gerstetten und die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd. Gemäß dem Motto „Verdichtet – es wird wieder eng“ gibt es nicht nur die aufgehende Sonne, sondern auch anderen Flugverkehr zu fotografieren. So bietet sich den Frühaufstehern ein spektakuläres Bild vor der Linse.

Eine Besonderheit der Veranstaltung ist die spartenübergreifende Kommunikation vorab und schließlich die Durchführung mit Ballonen, Segel-, UL- und Motorfliegern. So sind nicht nur die Ballone mit ihrer gemütlichen Vorwärtsgeschwindigkeit, sondern beispielsweise auch eine Cessna 182T Skylane mit Garmin G1000 Glascockpit, ein Arcus T und eine fabrikneue Aerospool WT9 Dynamic am Himmel zu bestaunen.

Zur Tradition gehört auch, dass die Pilot:innen mit unseren Gästen abschließend bei frischen Pfannkuchen zusammensitzen.

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Die Perspektive aus der Luft erlaubt oft atemberaubende Aussichten, vor allem bei klarer, kalter Luft. Aber wenige Situationen sind optisch so schön wie der Sonnenaufgang aus der Luft: Lichter am Boden, Nebel in den Tälern, Rot am Horizont, die Sonne langsam aufsteigend. Normalerweise fliegt man als Kaffeeflieger um diese Zeit nicht. Aber von Zeit zu Zeit trifft man sich zum Sunrisefliegen. Man räumt im Dunkeln aus und startet so früh wie es der Gesetzgeber erlaubt. Man ist etwa 39 Minuten vor Sonnenaufgang in der Luft. Mangels durch Thermik entstehender Turbulenz ist die Luft extrem ruhig. Es fliegt sich wie auf Schienen. Zusammen mit der Aussicht ist dies ein unvergessliches Erlebnis, das für das frühe Aufstehen entschädigt.