Während auf vielen Flugplätzen die Wintertristesse und der Coronablues Einzug gehalten haben, versuchen die Mitglieder der Fliegergruppe Giengen/Brenz weiterhin ihrem geliebten Hobby nachzugehen. Grundlage hierzu bildet ein vom Vorstand ausgearbeitetes Hygienekonzept, welches ständig der aktuellen Pandemielage angepasst wird. Die ATO (Approved Training Organisation) der Ostälbler kann mit gewissen Einschränkungen in Theorie und Praxis ausbilden.

Zur Zeit befinden sich 12 Motorflugschüler, 4 Segelflugschüler und 4 Ultraleichtschüler auf dem Weg zur Lizenz. Per Zoom-Meeting werden verschiedene Schulungen angeboten, so zum Beispiel ein BZF-II- und ein Sprechfunk-Refresher-Kurs. Dank der Grob G115 Acro floriert auch die Kunstflugschulung. So lernen zur Zeit 6 Motorflugpiloten die hohe Kunst des Turnens in Theorie und Praxis. Über den ganzen Winter war die Wartungscrew besonders gefordert. Neben der obligatorischen Winterwartung der Segelflugzeuge befanden sich weitere 8 Maschinen in der Werkstatt. Es wurde in Zweierteams und unter Beachtung der Hygieneregeln täglich in mehreren Schichten an UL- und E-Klasse-Flugzeugen gearbeitet. Die Einhaltung von Corona-Regeln und der Ausgangssperre führte zu erheblichem Koordinationsaufwand und Zeitverzögerungen. Zusammenhalt, Verbindlichkeit und Kameradschaft stehen bei den Piloten aus der Teddybärenstadt an erster Stelle.

Die kalte Zeit wird bei den Giengenern auch genutzt, um kommende Veranstaltungen zu planen. Im Falle von Lockerungen der Corona-Regeln, sollen ab April wieder die bekannten Schnupperkurse sowie ein Shuttle-Event stattfinden. Beim Shuttle-Event werden die fliegenden Gäste mit dem PKW zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung transportiert. Auch ein Spotter-Tag ist geplant. Der Termin für den Großen Erlebnistag wurde vorsorglich auf den 20. Juni 2021 gelegt und zu Pfingsten würde es zum Fluglager ins sächsische Auerbach gehen. Außerdem sind für das Sommerhalbjahr auch wieder ein Insta-Grillen sowie der legendäre Sunriseflug fest eingeplant. Drücken wir die Daumen, dass sich die Pandemielage zur Jahresmitte hin verbessert, um diese Vorhaben zu ermöglichen. Die Piloten, welche es gar nicht erwarten können, sind derzeit vor allem mit der Piper J3-C Cub unterwegs. Trotz tiefer Temperaturen und eisigem Fahrtwind steigen alle mit einem Lächeln im Gesicht wieder aus.